Für das 'site specific‘ Projekt im öffentlichem Raum der Liget Galeria Budapest wurde die ‚Liget Galeria‘ in ein fiktives Institut "‚Liget-Initiative‘ umgewandelt, das an vier Tagen eine Umfrage auf den Straßen Budapests durchführte. Im Zentrum stand die Behauptung, die Bürger könnten per Wahl über die Aufnahme von Einwanderern entscheiden. Passanten wurden aufgefordert, mit Hilfe eines Fragebogens ausschließlich aufgrund der äußeren Erscheinung einer Frau über deren Herkunft und die Intention ihres Einwanderungs- wunsches zu spekulieren und schließlich die Einwanderungsbedingungen zu nennen. Scheinbar wurde jeden Tag eine andere Frau per Foto zur Wahl gestellt. Es handelte sich jedoch immer um ein klischeehaft manipuliertes Portraits der Künstlerin selbst. Eine von der EU zertifizierte faltbare Wahlkabine ermöglichte den Teilnehmern ein anonymisiertes Ausfüllen des Fragebogens und stellte gleichzeitig einen temporären plastischen Eingriff in das Stadtbild Budapests dar.
4 Fragebögen| Wahlkabine aus Pappe | 70 x 70 x 200 cm
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