Die Oper „Sakontala“ gehört zu den Fragmenten im Werk Franz Schuberts. nach dem Libretto von Johann Philipp Neumann und der Vorlage des indischen Dichter Kalidasa (ca. 400 n. Chr.). Die Trennung von Bühne und Zuschauerraum ist zugunsten einer Rauminstallation aufgehoben und bezieht Elemnete der Performance mit ein. Die Balkone der Zuschauerränge wurden bis in den Bühnenraum zu zwei Ringen geschlossen, die Bühne mit einem Plateau weit in den Zuschauerraum hineingezogen, sodass sich das Orchster, die Szene und Zuschauerraum in mitten der beiden goldenen Ringe befinden. Die Sänger/Darsteller agieren auf dem Plateau, im Zuschauerraum sowie in den Rängen des Zuschauerraumes. Der fragmentarischen Dramaturgie der Oper folgt auch eine offene Dramaturgie des Abends. Die Geschichte von Sakontala wird mit Dialogen aus unterschiedlichen historischen Quellen wie dem Ursprungsmythos der Mahabharata, Informationen über das heutige politische und wirtschaftliche Indien, auf mehreren Ebenen flankiert. Ein Spiel mit Bildern unserer eigenen Klischees, fremder Spiritualität und aktueller Gegenständlichkeit. |