Drei keramische Skulpturen 2017
jeweils aus drei realen Armabgüssen winden sich die Armfortsätze zu Gestalten surrealer Kopffüßer, die befremdlich in elfenbeinfarbiger glänzender Oberfläche, zerborsten und doch von dichter Materialität, ihre Exixtenz behaupten. Fragmentiert und neu zusammengesetzt tarieren diese hybriden Wesen die Grenzen von skulpturaler Statik, materieller Stabilität aus und experimentiren mit der Vielfalt von körperlichen Erscheinungsformen. Die Skulpturen spielen mit einfach scheinenden Referenzen archaischer Körperbilder und Proportionen: Ab wann ist ein Körper ein Körper, welche Körper werden toleriert, akzeptiert? Öffnungen verbinden die hermetische Figur mit dem Außen. Ausgestattet mit narrativen Accessoires – die aus Öffnungen der Skulpturen herauskommend uns wie Münder erscheinen, da aus ihnen etwas herausfließt oder von Ihnen aufgesogen wird – scheinen sie Hinweise auf eine Erzählung zu geben.
Glasierte Keramik, Paperclay
mit Hanfseil, H 67 cm, ø 30 cm | mit Kopfhörer, H 74 cm, ø 21 cm | mit Perlenkette, H 76 cm, ø 25 cm