Wenn ich ‚ich‘ sage, lüge ich

multi-media installation, Stadtgalerie Saarbrücken, 2008

In dem abgedunkelten Raum scheinen auf zehn Mini-LED-Laufschriften fließende Wortfragmente zu schweben. In gegenläufiger Richtung spiegelt eine motorbetriebene Spiegelkugel eine unendliche Folge von vier Buchstaben, diese legen sich wie ein fließender, flüchtiger immaterieller und kryptischer Text über den Raum. Bei dieser scheinbar willkürlich gesetzten Kombination handelt es sich um eine Sequenz des genetischen Human Codes. Auf jedem der 4500 Einzelspiegel wurde je ein Buchstaben der variierenden Gen-Basenfolgen „A‘C‘T‘G“ eingraviert. Ein Ausschnitt eines genetischen Portraits. Diese zwei gegenläufig laufenden Sprachflüsse – der Kugel und der LEDs – provozieren beim Besucher eine physische Verunsicherung der herkömmlichen Wahrnehmungsmuster. Zurück bleibt ein taumelnder Betrachter, der sich seiner selbst physisch nicht mehr sicher ist

motorbetriebene Spiegelkugel 70 cm | 10 LED-Laufschriften 3 x 12 cm in Objekten | 2 Diaprojektoren mit Lochlinsen

motorized mirror ball 70 cm | 10 LED moving messages 3 x 12 cm in objects | 2 slide projectors with hole lenses

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